Wissen von A-Z

Achtsamkeitbasierte Stressreduktion (engl. MBSR – Mindfulness based stress reduction)

Dieses sehr effektive Anti-Stress-Programm wurde in den 1970 durch den amerik. Molekularbiologen Dr. Jon Kabbat-Zinn entwickelt. Eine Vielzahl internationaler Studien belegen die stressreduzierende und gesundheitsfördernde Wirkung von MBSR. Das Programm zielt auf den Geist und beinhaltet meditative Übungen in Bewegung und in Ruhe bei durchgängigem Fokus auf den Atem. Es hilft mittels praktischer Übungen mit Stress, negativen Emotionen, Schmerzen und Konflikten besser umzugehen. Das Programm wird überall auf der Welt im Gesundheitssektor, im Bildungsbereich und auch in großen Unternehmen eingesetzt.
Mehr: https://www.mbsr-verband.de/

Analytische Psychologie

Die Analytische Psychologie wurde von  dem Schweizer Psychologen Carl Gustav Jung (1875-1961) begründet und gehört zur Tiefenpsychologie. Sie befasst sich mit den unbewussten Anteilen der menschlichen Psyche (Unterbewusstsein), und zwar unter der Annahme, dass das Unbewusste einen wesentlich größeren Einfluss hat als die bewusste Wahrnehmung. Dieses im Unterbewusstsein vergrabene, schöpferische Potenzial jedes Menschen kann mit verschiedenen Techniken erschlossen werden. Eine wichtige Bedeutung kommt Symbolen (u.a. in Träumen) als Ausdrucksmöglichkeiten des Unbewussten zu. In besonderer Weise wurde durch Jung auch der Begriff des „Schattens“ geprägt. 

Christliches Menschenbild

Nach christlichem Verständnis ist der Mensch ein nach dem Ebenbild Gottes geschaffenes Wesen. In ausnahmslosen jedem Menschen ist das Göttliche und damit Vollkommenheit angelegt.

Enneagramm

Es ist eine Persönlichkeitstypologie, deren Wurzeln bis in die antike Philosophie und frühchristliche Theologie zurückreichen. In Deutschland wurde es durch Pastor Andreas Ebert bekannt. Dem griechischen Wort ennea gemäß umfasst die Typologie 9 Charaktermuster. Jeder Mensch kann primär einem Muster zugeordnet werden, wobei auch Aspekte anderer Muster eine Bedeutung haben können. Für jedes Muster erfolgt eine Beschreibung der Grundüberzeugungen, Stärken, Schwächen, bevorzugte Lebensstrategien und Abwehrmechanismen sowie Möglichkeiten der persönlichen Entwicklung und Reife.
Mehr: https://enneagramm.eu/

Humanistisches Menschenbild

Es umfasst folgende Annahmen: Der Mensch ist im Grunde gut und eine ganzheitliche Einheit bestehend aus Körper, Seele und Geist. Er ist fähig und bestrebt, sein Leben selbst zu bestimmen (Autonomie), ihm Sinn und Ziel durch die Verwirklichung und Weiterentwicklung seines Selbstkonzepts zu geben. Die Entwicklung eines Menschen (z.B. im Rahmen des Coachings) wird insbesondere durch Wertschätzung, Empathie und Kongruenz unterstützt.

Integraler Ansatz

Im Zeitalter der Globalisierung und Digitalisierung steht heute das gesamte Wissen der Menschheit zur Verfügung. Gleichzeitig werden unsere Arbeits- und Lebenswelten, immer komplexer und spezialisierter. Ein Gesamtverständnis der Zusammenhänge und Wechselwirkungen fehlt immer mehr. Genau hier setzt Ken Wilber (aus meiner Sicht einer der einflussreichsten Denker unserer Zeit) an: Er beschreibt mit seinem Intergralen Ansatz ein Modell, um die Wirklichkeit so umfassend wie möglich zu beschrieben und dabei alle Perspektiven einzubeziehen. Hierzu wird das Wissen aus verschiedensten Wissenschaften und Weisheitstraditionen zu einer umfassenden Landkarte der Welt zusammengestellt. Diese Landkarte ermöglicht es, sich selbst und die Welt ganzheitlicher und effizienter wahrzunehmen und dadurch sein Leben flexibler, glücklicher und in höherer Bewusstheit zu gestalten.
Mehr: https://www.integralesforum.org/medien/integrale-bibliothek/theorie-grundlagen

Integrale Lebenspraxis (ILP)

ILP ist für mich der wesentlichste Schlüssel zu menschlichem Wachstum im 21. Jahrhundert. ILP ist eine Synthese des „Feinsten vom Feinsten“: Also die Essenz und Zusammenstellung von Techniken und Praktiken der alten Weisheitstraditionen mit neusten Erkenntnisse aus Psychologie, Neurowisssenschaften und Bewusstseinsforschung. Sie ist integral, das heißt „umfassend“, „ganzheitlich“ und „ausbalanciert“ (Ken Wilber). Ausgangspunkt für eine ILP sind die vier Kernmodule: Körper, Verstand, Geist und Schatten.

Menschenbild

Es ist das Set von Grundannahmen darüber, was einen Menschen ausmacht oder das Bild, das ein Mensch vom Wesen eines Menschen hat. Das Menschenbild eines Menschen beeinflusst die Gestaltung von dessen Beziehungen.

Neurolinguistisches Programmieren (NLP)

NLP ist ein Kommunikationsmodell, welches u.a. auf Erkenntnissen der modernen Systemtheorie, Linguistik und Psychologie basiert. Mit NLP können die subjektiven Verhaltens- und Denkweisen jedes Menschen verstanden und zieldienlich weiterentwickelt werden. NLP schafft mehr Wahlmöglichkeiten und mehr Flexibilität. Die Bezeichnung „Neuro“ steht dabei für das Nervensystem, welches die Erfahrungen verarbeitet, die mit den Sinnen wahrgenommen wird. Die Bezeichnung „linguistisch“ weist auf die Bedeutung der Sprache als individueller Ausdruck der subjektiven Wahrnehmung hin. Und „Programmieren“ zielt darauf, sinnvolle Denk- und Verhaltensmuster (Programme) zu erkennen und hinderliche Prozesse und Muster zu verändern.

Die Anwendung von NLP besteht insbesondere darin:
a) die eigene Kommunikation zu verbessern (z.B. durch Schärfung der Wahrnehmung)
b) zur Selbstreflexion (z.B. Flexibilität in Sprache und Verhalten) und
c) zum Coaching.

Mehr Informationen erhalten Sie hier:
https://www.dvnlp.de/was-ist-nlp/methode/