Integrales Denken: Überblick zur Integralen Theorie nach Ken Wilber und Mehrwert für den modernen Menschen

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Die Zusammenschau und Anwendung des Wissens der Weisheitstraditionen und der Wissenschaft ist der grundlegende Ansatz Integralen Denkens und Handelns.

1. Ausgangspunkt: Vor welchen Herausforderungen steht der moderne Mensch und welchen Fragen bewegen ihn?

Neueste Technologien mit Beschleunigung unseres Lebens, Arbeitsverdichtung, steigende Anforderungen an Innovationskraft und Flexibilität, Bewältigung von Stress und das Streben nach Glück und Sinnerfüllung – all das sind Herausforderungen, vor denen der moderne Mensch steht.

7 von 10 Menschen und wahrscheinlich auch du stellen sich damit folgende Fragen:

• Wie kann ich die steigende Informationsflut bewältigen?
• Wie gelingt das „Out of the box Denken“ und der Change des Mind-Sets?
• Wie kann ich Stress reduzieren und zugleich leistungsfähiger und innovativer sein?
• Wie kann ich Konflikte zieldienlich lösen und gestärkt daraus hervorgehen?
• Wie kann ich durch eine wirklich sinnstiftende Tätigkeit einen Mehrwert für die Gesellschaft leisten?

2. Und wie wäre es, für die Beantwortung dieser Fragen auf das gesamte Wissen der Menschheit zurückzugreifen?

Zudem steht im Zeitalter der Globalisierung und Digitalisierung heute das gesamte Wissen der Menschheit zur Verfügung. Die Welt wird quasi zum digitalen Dorf. Gleichzeitig werden unsere Arbeits- und Lebenswelten immer komplexer und spezialisierter. Ein Gesamt-verständnis der Zusammenhänge und Wechselwirkungen fehlt immer mehr, obwohl dieses dringend notwendig ist, um die großen Fragen unserer Zeit zu beantworten.

„Die bedeutenden Probleme, denen wir heute gegenüberstehen, können nicht auf der Ebene des Denkens gelöst werden, die sie hervorgerufen hat.“
– Albert Einstein

Genau hier setzt die Integrale Theorie an. Sie ist als umfassende Weltanschauung zu verstehen, die eine ausgewogene und ganzheitliche Sicht des Menschen und der Welt entwickelt. Und das, indem scheinbare Gegensätze verschiedener Weltsichten und zwischen west-östlichen spirituellen Weisheitslehren und wissenschaftlichen Denken integriert werden.

Integrales Denken und dessen Anwendung in der Praxis kurz erklärt


Die Elefanten-Parabel – oder die Frage nach der Wahrheit und Realität

Die Elefanten-Parabel ist mehr als 3000 Jahre alt.
Die Elefanten-Parabel ist mehr als 3000 Jahre alt.

Dieser Ansatz einer holistischen Zusammenschau des Menschheitswissens wird sehr anschaulich in der Elefanten-Parabel. Ausgangspunkt ist das folgende Szenario: Eine Gruppe Blinder untersucht einen Elefanten, um zu verstehen, worum es sich handelt. Jeder der Blinden steht an einem anderen Körperteil. So betastet einer den Rüssel und stellt fest, dass ein Elefant wie eine Schlange ist. Ein anderer Blinder untersucht den Stoßzahn und entgegnet, dass der Elefant wie ein Speer sei. Andere Blinde, die an den Füßen und vor der Flanke des Elefanten stehen, erfühlen, dass ein Elefant eher wie eine Mauer oder ein Baumstamm sei. Jeder der Blinden beruft sich demnach auf seine persönliche Erfahrung und Wahrnehmung und es beginnt eine heftige Diskussion unter ihnen, wer nun recht hat. Im Ergebnis kommen sie zu keiner Einigung.


Der Elefant steht sinnbildlich für die die Wahrheit und objektive Realität an sich. Die Blindheit steht für die Begrenztheit menschlicher Wahrnehmung, die umfassende, universelle Realität in ihrer Ganzheit zu erkennen und zu beschreiben. Die Antwort auf die Streitfrage „Wer hat recht und wer hat unrecht?“ lässt sich, aus Sicht eines „Sehenden“ mit: „Alle haben recht, aber eben nur teilweise“ beantworten. Und statt zu streiten, könnten die Blinden (wenn sie ihre egozentrische Sichtweise hinter sich lassen) die Schilderungen der anderen ernst nehmen, sich öffnen und sich beispielsweise zu einem anderen Körperteil des Elefanten begeben und eine bislang unbekannte Seite entdecken, um damit der „Wahrheit“ ein Stück näher zu kommen.

Grundansatz Integrales Denkens: „Alle haben recht, aber immer nur teilweise!“

Die Erkenntnisse der Parabel sind ganz wesentlicher Ausgangspunkt für das Integrale Denken. Denn die Antworten auf Fragen nach Wahrheit, Sinn und Realität hängt ganz wesentlich von den Landkarten ab, die wir alle von der Wirklichkeit haben. Das Integrale Denken legt nun ein Modell vor, um die Wirklichkeit so umfassend (integral) wie möglich zu beschrieben und dabei alle Perspektiven einzubeziehen. Hierzu wird die Essenz des Wissens aus verschiedensten Wissenschaften und Weisheitstraditionen zu einer umfassenden Landkarte der Welt zusammengestellt. Diese Landkarte ermöglicht es, sich selbst und die Welt ganzheitlicher und effizienter wahrzunehmen und dadurch sein Leben flexibler, glücklicher und in höherer Bewusstheit zu gestalten.

Ken Wilber – führender Vertreter des Integralen Denkens

Zentraler Vordenker des Integralen Denkens ist der amerikanische Philosoph Ken Wilber. Er untersuchte die Muster menschlicher Weisheit aus Ost und West sowie ein großes Maß an Forschungen aus unterschiedlichen Bereichen, wie z.B. Naturwissenschaft, Spiritualität, Psychologie und Soziologie und ordnete und klassifizierte diese. Das Resultat ist ein Integrales Modell, das heute mehr und mehr in Bereichen der Ökologie, der Kunst, des Managements (u.a. im Kontext von „New Work“), Pädagogik und Spiritualität angewendet wird. Eine wesentliche Erkenntnis dabei ist, dass „Alle Recht haben, aber eben immer nur teilweise“, da sie eine Teilwahrheit eines größeren Zusammenhangs (Stichwort: Elefant) repräsentieren. Diese größeren Zusammenhänge unseres Erkennens und unserer Existenz hat Wilber nun in einer „Landkarte von allem“ durch das sog. AQAL-Modell zusammengefasst. AQAL steht dabei für die fünf Hauptkategorie des Integralen Denkens: alle Quadranten, alle Ebenen, alle Linien, alle Zustände und alle Typen. Diese fünf werde ich nun vorstellen.

3. Der AQAL-Rahmen: fünf Hauptkategorien der Integralen Landkarte

Quadranten – oder alles geschieht immer aus vier Dimensionen des Seins


Jeder Mensch agiert gleichzeitig in vier Quadranten („ICH“, „WIR“, „ES“ und „SIE“) und ist somit „Individuum“ und gleichzeitig auch untrennbar seine „Systeme“ (z.B. Familie, Belegschaft), zu denen er gehört. Die vier Quadranten zeigen damit vier grundliegende Perspektiven, die du gegenüber jedem Ereignis und Aspekt der Wirklichkeit einnehmen kannst: dein individuell Inneres (z.B. deine Gedanken, Gefühle), dein kollektiv Inneres (z.B. deine Beziehungen, Kultur), dein individuell Äußeres (z.B. dein Körper und Verhalten) und dein kollektives Äußeres (z.B. soziale Strukturen und Systeme, in du eingebunden bist.)
Alle vier Quadranten sind gleich wichtig und beeinflussen sich gegenseitig. Wirkliche Entwicklung kann nur stattfinden, wenn alle vier beachtet werden.

AußenAußen
IndividuumIndividuell innen
(Gedanken, Gefühle..)
ICH-Quadrant
Subjektive Sicht und Erfahrung
Individuell außen
(Körper, Verhalten..)
ES-Quadrant
Objektive Sicht
Messbar
SystemDas Innere eines „Systems“
WIR-Quadrant
Beziehungen, Kultur
Systeme von außen
(soziale, funktionale Struktur)
SIE-Quadrant
Soziale Strukturen, Systeme
Quadrantenmodell im Rahmen des Integralen Ansatzes nach Ken Wilber

Dieses Modell lässt sich auch auf ein Unternehmen übertragen. Dabei zeigen die oberen Quadranten das Innen und Außen der einzelnen Mitarbeiter und die unteren beiden Quadranten das Innen und Außen des Unternehmenssystems (z.B. Unternehmenskultur und Aufbauorganisation). Die folgende Abbildung ordnet die wesentlichen Aspekte der Unternehmenstransformationen den Quadranten zu:

AußenAußen
IndividuumICH-Quadrant
• unbewusste Potenziale
• persönliche Bedürfnisse, Werte und Visionen
• (Selbst)-Bewusstsein
• Mind-Set
• persönliche Identifikation mit Unternehmen
ES-Quadrant
• Mitarbeiter im Unternehmen mit beobachten Eigenschaften
• Berufs- und Studienabschlüsse, Kompetenzprofile und gezeigte Fähigkeiten
• sichtbares Verhalten
messbare Leistungen
SystemWIR-Quadrant
• Unternehmenskultur
• Führungskultur
• Team-Spirit
•gefühltes Betriebsklima
• Wertebewusstsein
• Leitbild, Sinn
SIE-Quadrant
• Aufbau- und Ablauforganisation
• betriebliche Regelungen
• Lokalität, Räume
• Meetingformen
• Technologien
• Wirtschaftsstrukturen
• soziales Umfeld, Markt
Das Quadrantenmodell angewendet auf Unternehmen

Schauen wir uns bisherige Unternehmenstransformation im Kontext von New Work an, so wird deutlich, dass der Schwerpunkt hier auf die Außenperspektive (z.B. durch Schulungen oder Prozess- und Organisationsentwicklung und neue Systeme) gelegt wird. Eine integrale Unternehmenstransformation muss aber alle vier Quadranten gleichzeitig berücksichtigen und insbesondere die gelbmarkierten Quadranten der Innenperspektive (also das Denken und Fühlen der Führungskräfte, der MitarbeiterInnen und des Kollektivs) wesentlich stärker berücksichtigen. Mehr zu diesem Thema findest du in meinem Blog-Beitrag zum Thema „New Work“.

Ebenen – Entwicklungsstufen menschlichen Bewusstseins mit „Spiral Dynamics“ verstehen

Ausgangspunkt bildet die Erkenntnis, dass die menschliche Bewusstseinsentwicklung kontinuierlich erfolgt und nie beendet ist. Danach durchläuft das Bewusstsein genau wie das Äußere (vom Urknall über Zellen bis hin zu Organismen) eine Entwicklung von bestimmten Wertesystemen, die in Stufen eingeteilt werden können. Ein elegantes Modell, dass diese Entwicklung des Menschen und der Kultur beschreibt, heißt Spiral Dynamics und wurde von den Forschern Clare Graves, Chris Cowan und Don Beck entworfen. In diesem Modell hat die Menschheit acht unterschiedliche Wertesysteme hervorgebracht, auf denen sich heutige Menschen und damit auch Teams, Organisationen bis hin zu Staaten befinden. Ein Wertesystem reflektiert dabei, wie Menschen denken, d.h. ihre Werte und Glaubensstrukturen. Alle acht Wertesysteme sind grundsätzlich in jedem Menschen angelegt und können durch unterschiedliche Erfahrungen und z.B. eine Integrale Lebenspraxis (auf die ich noch zu sprechen komme) aktiviert werden.

Die einzelnen Stufen haben sich in einer ganz bestimmten Reihenfolge entwickelt und pendeln spiralförmig zwischen der Betonung der Individualität zu Gruppenfokus hin und her, wie die folgende Abbildung zeigt:

Spiral Dynamics im Überblick

Im Idealfall integriert die jeweils folgende Stufe die vorherige Stufe. Erfolgt dies nicht, zeigen sich Probleme und Konflikte im Leben. Jeder Mensch startet hierbei bei der ersten Stufe im Säuglingsalter und entwickelt sich bis ins Erwachsenenalter auf Stufe 4 oder 5 (Durchschnitt der westlichen Welt). Eine Weiterentwicklung erfolgt zum einen immer dann, wenn sich das Umfeld verändert und die Anforderung besteht, ein höheres, komplexeres Bewusstseinsniveau zu entwickeln. Zum anderen erfolgt dies, wenn sich die jeweilige Stufe „ausgelebt“ hat, unzureichende Antworten auf Sinnfragen liefert oder eine persönliche Krise plötzlich die Prioritäten im Leben verändern. Ein wesentlicher Ansatz des Integralen Denkens ist es, Menschen dabei zu unterstützen sich hin zur Integralen Bewusstseinsstufe zu entwickeln.

Eine ausführliche Beschreibung der Stufen findest du in meinem Blog-Beitrag zu diesem Thema oder in diesem Video:

Das Wachstums- und Wertemodell kompakt erklärt, mit Mehrwert für Business, Politik und Alltag

Linien – verschiedene Intelligenzen erkennen und entwickeln

Die Hauptkategorie der Linien baut auf die Erkenntnis auf, dass sich in jedem Menschen verschiedene „Intelligenzen“ zeigen und entwickeln. Also das es beispielsweise neben einer kognitiven Intelligenz (z.B. IQ) auch eine emotionale Intelligenz (EQ) gibt, sie sich in der kognitiven bzw. emotionalen Linie des Individuums zeigen. Beispiele für weitere Linien sind die moralische Linie (Kernfrage: Was sollte ich tun?) oder die spirituelle Linie (Kernfrage: Was ist mein höchstes Anliegen?).

Die Entwicklung dieser Linien verläuft nicht immer parallel, wie das folgende Diagramm in vereinfachter Form verdeutlicht. So erlebe ich in meiner Arbeit mit Menschen beispielsweise die hochintelligente, zielorientierte Führungskräfte (kognitive Linie ist sehr weit) mit nur bedingt ausgeprägter sozialer und moralischer Kompetenz (emotionale und moralische Linie weniger stark ausgeprägt), was sich in verschiedenen Konflikten im Unternehmen zeigt. Zudem versucht dieser Mensch oftmals im „Hamsterrad“ immer noch besser zu „funktionieren“, spürt aber im Inneren eine Leere und stellt sich mehr und mehr die Sinnfrage, was sich durchaus auf die nur wenig ausgeprägte spirituelle Linienintelligenz zurückführen lässt.

Die Entwicklung der Linien entfaltet sich relativ unabhängig voneinander. Die Entwicklung einiger Linie baut allerdings auf andere auf, wodurch diese niemals überholt werden können. So liefert z.B. die kognitiv-intellektuelle Linie das „Rohmaterial“ für die Entfaltung aller anderen Linien. Kognitive Entwicklung ist damit notwendig, aber nicht hinreichend für die Entwicklung der Fähigkeit anderer Linien. Einige Autoren gehen insgesamt davon aus, dass eine Person eher ausgeglichen und ausbalanciert ist, wenn sich ihre Linien möglichst alle auf einer Ebene befinden.

Zustände – flüchtige und wechselnde Momente mit Transformationskraft

Zustände beschreiben eher flüchtige Erfahrungen, die kommen, eine Weile bleiben und dann wieder verschwinden. Wenn du z.B. „gut drauf“ bist, gelingen dir Handlungen besser und du hast eine optimistischere Sicht auf die Welt als an anderen Tagen. Gipfel-erfahrungen oder ekstatische Zustände gehören zu Erfahrungen, die sehr tief gehen und sehr kraftvoll sind. 

Grundlegende Zustände, die allen Menschen zugänglich sind, sind z. B. Wachen, Träumen und Tiefschlaf. Durch Zustandsschulungen mittels meditativer Praktiken und Körperarbeit (z.B. Yoga und Qi Gong) ist es nun möglich, höhere Bewusstseinsstufen (und auch Gipfelerfahrungen) zuverlässig zu erschließen und ganz bewusst zu kultivieren. So setze ich mein Integrales Körpertraining ganz im Sinne eines bewussten Selbstmanagements ein, um einen kraftvollen und energetischen Zustand zu erreichen.

Integrales Körpertraining kurz erklärt

Durch dauerhafte Meditation ist es zudem möglich, den Zustand des „Zeugen-Bewusstseins“ zu erleben. Dieser ermöglich es, mehr und mehr aus dem „Hamsterrad“ auszusteigen, aus verschiedenen Perspektiven auf das eigene Leben zu schauen und dadurch zu neuen Einsichten zu gelangen. Ken Wilber führt zudem aus, dass es durch Meditation und die damit einhergehenden Zustandserfahrungen möglich ist, die Entwicklung der o.g. Stufen (im Modell „Spiral Dynamics“) zu beschleunigen. So können meditative Praktiken helfen, in vier Jahren, zwei Entwicklungsstufen zu durchlaufen.

Typen – grundlegende Charaktermuster erkennen und zieldienlich weiterentwickeln

Jeder Mensch verfügt über bestimmte Charaktereigenschaften und ihn prägende Grundmuster. Diese Eigenschaften finden sich in Persönlichkeitstypen oder einfach Typen wieder. Bekannt sind hier z.B. der MBTI (Myers-Briggs-Typenindikator), der u.a. in extravertierte und introvertierte Typen unterscheidet oder das DISG-Modell. Eine grundlegende Typenunterscheidung kann in „eher männlich“ (Betonung Logik, Wettkampf, Individualität) oder „eher weiblich“ (Betonung Gefühl, Verbundenheit und Kommunikation) erfolgen, wobei beide Geschlechter männliche und weibliche Seiten auf sich vereinen. In meinem Coaching arbeite ich mit der uralten und sehr nuancierten Persönlichkeits-typologie des Enneagramms, das neun Grundmuster beschreibt. Indem wir die Muster, die in uns aktiv sind, verstehen, können wir selbst wachsen und besser mit anderen kommunizieren. Das Enneagramm hilft damit zu verstehen, was die Grundzüge unserer Persönlichkeit sind, was uns wichtig ist und was in uns vorgeht. Es ist somit ein ausgezeichneter Schlüssel zur Selbsterkenntnis und zur Erkenntnis über andere. Wie diese Muster entstehen, welches Muster dich prägt und wie ich mit dem Enneagramm arbeite, beschreibe ich in diesem Blog-Beitrag

4. Integrales Bewusstsein – Entwicklungswege und Mehrwert für dein Leben

Sicher fragst du dich nun, wie du das Integrale Denken für dein Leben nutzen kannst. Mit Blick auf die Herausforderungen des modernen Menschen ist es ein wesentlicher Ansatz des Integralen Denkens, Menschen dabei zu unterstützen, sich hin auf die Integrale Bewusstseinsstufe zu entwickeln.

Integrale Bewusstseinsentwicklung als Antwort auf die Herausforderung des modernen Menschen

Denn eine immer komplexere Welt mit globalen Herausforderungen und sich rasant entwickelten Technologien (z.B. auch Quantenphysik) erfordert immer flexiblere Antworten und ein meta-systemisches Big-Picture Denken, das sich auf dieser Integralen Stufe zeigt. Diese Bewusstseinsstufe ist ein sehr bedeutender Sprung in der Bewusstseinsentwicklung der Menschheit. Menschen auf dieser Stufe sind nun in der Lage, auf das gesamte Spektrum der inneren Entwicklung zurückzugreifen und die Wichtigkeit aller Stufen anzuerkennen. Sie kennzeichnen sich durch Autonomie und Angstfreiheit zum Wohle der Allgemeinheit. Sie denken systemisch und streben eine Harmonisierung von Wissenschaft und Religion/ Spiritualität an, um damit wirklich integrale Lösungen zu erzielen.

Integrale Lebenspraxis als praktischer Aspekt Integralen Denkens

Um das Bewusstsein auf diese Stufe hinzu entwickeln, haben Ken Wilber und die Integrale Bewegung ein sog. „Integrale Lebenspraxis (ILP)“, als praktischen Aspekt des Integralen Denkens entwickelt. Diese ist für mich der wesentlichste Schlüssel zu menschlichem Wachstum im 21. Jahrhundert. ILP ist eine Synthese des „Feinsten vom Feinsten“: Also die Essenz und Zusammenstellung von Techniken und Praktiken der alten Weisheits-traditionen mit neuesten Erkenntnissen aus Psychologie, Neurowissenschaften und Bewusstseinsforschung. 

Diese ILP ist zusammen mit der Analytischen Psychologie nach C.G. Jung der Referenz-rahmen meiner Aufstiegsmethode, die alle vier entscheidenden Dimensionen persönlicher Bewusstseinsentwicklung einbezieht: Körper, Geist, Seele und Schatten. Für eine wirklich umfassende Bewusstseinsentwicklung biete ich dir ein Coaching auf Basis dieser Aufstiegsmethode an.

Wenn du mehr über diese Methode und die Bedeutung von Egotransformation erfahren möchtest, schaue dir gerne das folgende Video an:

Ego-Transformation als Aspekt Integraler Entwicklung

Du willst mehr über das „Integrale Denken“ wissen?

Habe ich deine Neugier am Integralen Denken geweckt? Gerne stehe ich dir als Coach auf dem Weg zur integralen Stufe zur Verfügung und versorge dich mit weiteren Hintergrundinformationen. Du erreichst mich unter: michael.koenig@gemeinsam-aufsteigen.de

Ausblick: Ansätze einer Integralen Politik und Integrale Aufstiegsbewegung

Wie bereits im Beitrag angeklungen, ist das Integrale Denken auch und gerade in Wirtschaft und Politik von besonderer Relevanz. Deshalb arbeite ich derzeit an einem Integralen Manifest für eine Politik im 22. Jahrhundert. Dieses soll den Rahmen für eine zu gründende Aufstiegsbewegung sein. Diese soll sich als gesellschaftliche und politische Bewegung zur Transformation hin zu einer Integralen Politik verstehen, die holistisch und situativ auf alle prägenden Werte der Gesellschaft (und der bestehenden Parteien) zugreifen kann. Und damit wirklich zum Wohle eines größeren Ganzen politische Entscheidungen trifft. 

Wenn du Teil dieser Bewegung sein möchtest, melde dich gern und lass uns Gemeinsam Aufsteigen.

Herzliche Grüße,

Michael

-Dein Experte für persönliche Transformation-

Abonniere gern meinen Podcast per SpotifyApple Podcast sowie allen gängigen Portalen:

verwendete und für die vertiefende Betrachtung empfohlene Literatur/Links:

– „Integrale Lebenspraxis“ (Ken Wilber et al.)
– „Integrale Beziehungen“ (Martin Ucik)
– „Integrale Spiritualität“ (Ken Wilber)
– „Integrales Tantra“ (Silvio Wirth)
– Erklärung Elefanten-Parabel: https://psychologische-handanalyse.ch/wp-content/uploads/2016/01/Psychologische-Handanalyse_Band-2_Die-Elefanten-Parabel.pdf
– Erklärung Linien: https://www.integralesforum.org/medien/integrale-bibliothek/theorie-grundlagen/3562-linien-der-entwicklung3562
– Überblick Integrales: https://www.integralesforum.org/medien/integrale-bibliothek/theorie-grundlagen/4902-x-glossar-was-ist-integral

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